Juni 2024 Edition
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NEWSLETTER CreativHäuser

News der CreativHäuser eG

Hallo ,
noch beschäftigen uns die beiden Wohnprojekte „Ricker“ und „Hau“. In der „Ricker“ wird seit November gemeinschaftliches Wohnen in die Praxis umgesetzt, in der „Hau“ wird gebaut und die Diskussionen in der Wohngruppe gehen immer mehr ins Detail der Planungen. Aber wir strecken unsere Fühler schon aus nach Neuem: Neue Wohngruppen, neue Objekte. Uns erreichen immer mehr Nachfragen nach dieser Form des Wohnens und der Tag des offenen Wohnprojekts hat deutlich gezeigt, dass das Interesse sehr groß ist. Am 19. Juni gibt es daher ein erstes Info-Gespräch für Menschen, die sich dafür interessieren. Mehr darüber erfahrt Ihr in diesem Newsletter.
Am 19. Juni laden wir zu einem Info-Gespräch ein mit Menschen, die sich für das gemeinschaftliche Wohnen interessieren oder die schon eine Wohngruppe gebildet haben oder sich im Prozess dahin befinden.

Wir berichten über unsere Leitlinien, die Gründung und die Realisierung der ersten beiden Wohnprojekte. Gemeinsam mit den Teilnehmenden entwickeln wir Ideen und zeigen Wege auf, wie sich eine neue Wohngruppe bilden und ihre Wünsche und Vorstellungen verwirklichen kann. Und letztendlich beraten wir und planen mit euch gemeinsam das weitere Vorgehen in der Praxis. Auch Menschen, die sich ihre Immobilie als Teil ein solches Projekts vorstellen können, sind willkommen.

Mittwoch, 19. Juni 2024, 17 Uhr im Stadtteilbüro Offenbach-Bieber/Bürgel
Aschaffenburger Straße 2 (Eingang Ecke Seligenstädter Straße)

Anmeldungen mit Anzahl der teilnehmenden Personen bitte an t.preuss@creativhaeuser.de
Überraschend viele Besucher*innen konnten wir zum Tag des offenen Wohnprojekts, das einmal im Jahr vom Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. organisiert wird, in der „Ricker“ begrüßen.

Bei bestem Wetter und Kaffee und Kuchen nutzen die Menschen die Gelegenheit, sich einen Einblick in unser Wohnprojekt zu verschaffen und unsere Genossenschaft kennenzulernen. Die Wohngruppe und Mitglieder des Vorstands gaben ausführlich Auskunft auf die zahlreichen Fragen, gewährten Einblick in die Wohnungen und Gemeinschaftsflächen und so wurde für die Interessierten konkret, wie gemeinschaftliches Wohnen im Alltag aussieht, wie wir Entscheidungen treffen, uns gegenseitig unterstützen und welche Lebensform wir damit insgesamt realisieren.

Afra Höck vom Netzwerk und Jutta Kempf, Fachreferentin für Wohnbauförderung und Stadtentwicklung bei der Stadt Offenbach, statteten uns zu dieser Gelegenheit ebenfalls einen Besuch ab. Zwei Tage später berichtete die Offenbach Post in einem ausführlichen Artikel über unser Projekt.

Unsere Mitbewohnerin Deborah Rudolph, die als Schmuckdesignerin tätig ist, eröffnete an diesem Tag auch ihr neu eingerichtetes Atelier im Vorderhaus und präsentierte ihre Schmuckkollektion.

Alles in allem: Wir freuen uns über die große Resonanz, die wir an diesem Tag erreicht haben!

Am Abend wurde dann noch gefeiert: Die Ricker-Wohngruppe hatte zum Einweihungsfest geladen mit einem reichhaltigen Büffet und Lichter-Show. Ein großes Dankeschön geht an alle Mitwirkenden!
Eine lange nicht gepflegte Hainbuchenhecke zum Nachbargrundstück in der „Ricker“ war für uns der Anlass, die alte Kulturtechnik des Heckelegens anzuwenden. Die an den Stämmen unten verkahlte Hecke sollte verdichtet werden, somit mehr Biodiversität ermöglichen und Bewusstsein für den klimatischen Wert von naturnahem Gärtnern schaffen. Die sachgerechte Technik des Heckelegens, nämlich das Ansägen der Stämme unter Bewahren einer Versorgungslasche aus Splintholz, Kambium und Rinde erfordert sehr viel gärtnerisches Knowhow, was wir uns in einer Fortbildung zu diesem Thema verschafft haben.

Historisch gesehen bieten von Menschen geschaffene Kulturlandschaften auch für Wildtiere vielfältigen Lebensraum. Auf einer Streuobstwiese lässt sich auf der gleichen Grundfläche wesentlich mehr wild life nachweisen als in einem Wald. In einer gelegten Hecke können vier mal so viele Vögel nisten wie in einer (inzwischen in der Schweiz verbotenen) adrett beschnittenen Kirschlorbeerhecke. Ebenso bietet sie Schutz für das Mauswiesel, einen natürlichen Feind der von Gartenbesitzern mit Rasenflächen gefürchteten Wühlmaus. Neben der erhöhten Biodiversität ist auch die Bewusstseinsänderung in der Nachbarschaft ein erwünschter Nebeneffekt - der spektakuläre Eingriff des "Halbabsägens" erzeugt Neugier und Kommunikation zum Thema; der Wert von einheimischer Bepflanzung auch am Wohnhaus und das Vermeiden von zwar dekorativen aber für das Ökosystem schädlicher Neophyten lässt sich so leichter vermitteln.

Nachdem wir im Frühjahr die Hecke gelegt haben, ist sie erfolgreich gewachsen und präsentiert sich jetzt als kräftige, dichte grüne Grundstücksbegrenzung. Als Gartenteam pflegen wir die Hecke gemeinsam mit der Wohngruppe, sammeln Regenwasser, kompostieren, achten darauf, Insekten und Vögel zu begünstigen und beteiligen auch die Nachbarschaft daran.
19.06.2024 ab 17:00 Uhr: Infotag Gründung einer neuen Wohngruppe
Stadtteilbüro Offenbach-Bieber/Bürgel
02.07.2024 ab 18:00 Uhr: Stammtisch für Interessierte und Mitglieder
Ort wird noch bekannt gegeben

Alle Termine und weitere Infos findet ihr hier
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