November 2022 Edition
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NEWSLETTER CreativHäuser

News der CreativHäuser eG

Die Umgestaltung und Wohnraumwerdung der Haufabrik schreitet voran. Seit Mitte Oktober arbeitet Herr Andres, unser Architekt, an der Ausführungsplanung und wir erwarten die Baugenehmigung sekündlich. In Anbetracht der Realität rechnen wir jedoch mit einem Baubeginn im Frühjahr 2023.
Ein wichtiger Aspekt ist natürlich das Geld. Dazu kommen hier einige Infos von Udo:
Der Kreditvertrag zur Umbaufinanzierung mit der Umweltbank ist unterschrieben. Die Konitionen sind trotz in 2022 stark gestiegener Zinsen akzeptabel und für uns machbar. Hohe Förderanteile von der KfW machens möglich (u.a. rund 1 Mio. Tilgungszuschuss). Wenn wir es schaffen, den Baukostenpuffer nicht zu verbrauchen, können wir früher mehr tilgen. Dabei sind zwei Aspekte von entscheidender Bedeutung: Einsparungen und Eigenleistungen, Förderungen für einzelne Maßnahmen. Insbesondere den zweiten Punkt adressieren wir bereits dadurch, dass wir als Geno grundsätzlich für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und generationenübergreifendes Wohnen stehen:
Wir bauen mit Wärmepunpe und Solardachund auch sonst so klimafreundlich, wie wir können. Zudem reissen wir das Gebäude natürlich nicht ab, sondern erhalten so viel wie möglich von der Bausubstanz. Seit September finden Demontage von Wänden, Leitungen usw. in Eigenleistung statt.
Meldet Euch gern bei Udo, wenn Ihr Interesse am Projekt habt. Mehrere Wohnungen sind frei und Eigenkapital können wir in jeder Höhe unbedingt gebrauchen.
Udo: udo.gann@creativhaeuser.de
20221031_Abbruch-Hau
Solidarisches Verhalten, Hilfsbereitschaft, Bereitschaft zur Mitarbeit und nicht zuletzt Offenheit für Neues sind Werte unserer Genossenschaft. Die Entkernung der Hau-Fabrik bietet Allen die Möglichkeit diese Werte auszuleben, denn seit Ende September toben sich samstags in der Hau-Fabrik Mitglieder und Gäste aus: Da wurden durch wuchtige Hammerschläge Einbauten abgerissen und eimerweise Bauschutt zum Container geschleppt, Heizkörper zerlegt, quadratzentimeterweise Fliesen abgehämmert, Böden und Türrahmen herausgestemmt und vieles mehr.

Die Bilanz bisher kann sich sehen lassen:
21 Kubikmeter Holz abgerissen
14 Kubikmeter Bauschutt entsorgt
300 Kilo Schrott sortiert
10 Autoladungen Mischabfall zum Bauhof gefahren
12 Kannen Kaffee und Tee geleert
200 Stunden Muskelkater ausgehalten
150 leere Energiespeicher mit 500 leckeren selbstgemachten Snacks aufgefüllt

Solidarisch packten die Profi- und Anlern-Handwerker:innen kräftig an und setzten diesmal ihre Muskelkraft ein, um an dem gemeinsamen Ziel zu arbeiten. Sie unterstützten sich gegenseitig nach Kräften und hatten im Vorfeld dafür gesorgt, dass in den Pausen ausreichend Stärkung in fester und flüssiger Form vorhanden war. Die Stimmung war bestens. Denn allen war bewusst, dass all diese Eigenleistungen helfen, für unsere Genossenschaft die Kosten zu senken - und das Ganze machte auch noch Spaß.
Der wird ihnen übrigens nicht so bald ausgehen – die nächsten Termine für die Arbeitseinsätze stehen bereits:

Samstag, den 05.11. von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Samstag, den 12.11. von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Samstag, den 26.11. von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Bitte meldet Euch bei Ulf an: u.pallad@creativhaeuser.de

AutorIn: Veronika und Anne
In der Genossenschaft geht es immer wieder darum, die eigenen Werte zu bestimmen, zu überprüfen und umzusetzen. Vor einigen Monaten haben sich die Mitglieder der Ricker-Gruppe mit diesem Themenkreis intensiv auseinandergesetzt und einen Neun-Punkte-Katalog erarbeitet:
1 Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung
2 Bereitschaft zum Konsensieren und zum Interessenausgleich
3 Offenheit für Neues, Neugierde
4 Interesse an Gemeinschaft
5 Solidarisches Verhalten
6 Gesprächskultur – Zuhören und Ausredenlassen
7 Hilfsbereitschaft
8 Bereitschaft zur Mitarbeit
9 Grenzen setzen dürfen – Grenzen respektieren
Welche Werte haben wir und welche Priorität räumen wir ihnen ein? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Mitglieder der Ricker-Gruppe und interessierte Besucher und Besucherinnen bei öffentlichen Treffen auf dem Bieberer Berg . Grundlage waren diese Punkte:
Zu allen Punkten konnten Postit-Zettel mit persönlichen Anmerkungen an eine Wand geklebt werden. Dabei fiel den Anwesenden viel ein, doch der Moderatorin gelang es, den Überblick zu behalten. Es gab neue Impulse und es zeigte sich, dass die einzelnen Thesen untereinander eng verbunden sind.
Die Post-its zum Punkt 1 bestätigen beispielsweise, welches Gewicht auf das Hinterfragen eigener Gewohnheiten, Verhaltensweisen, vordergründiger Meinungen und Gegensätze gelegt wird. Diese Gewichtung der persönlichen weiterentwicklung ist untrennbar mit Offenheit, Interesse an Gemeinschaft oder Gesprächskultur verbunden, aber auch mit dem Setzen bzw. Respektieren von Grenzen. Freude an alternativen Lebensentwürfen kam zum Ausdruck und es wurde darüber gesprochen, dass auch das Altwerden und der individuelle Umgang damit ein Teil der persönlichen Weiterentwicklung ist. Vor allem vor dem Hintergrund, dass eben nicht alles planbar ist, sind Offenheit und Neugierde grundsätzlich wichtige Eigenschaften in allen Lebensphasen.
Der Umgang mit Konflikten, die Bereitschaft zum Konsensieren wurde angesprochen. Aus der bestehenden Ricker-Gruppe kam der Hinweis, wie entlastend es sei, dass wirklich alles angesprochen werden könne. Ein Mitglied bringt es auf den Punkt: „Hier gibt es kein stummes Aushalten, die Dinge werden bearbeitet“. So könne verhindert werden, dass Mitglieder sich ausklinkten und in die „innere Emigration“ gingen. Aufeinander-Achten, ein respektvollen Umgang wurde als wichtig empfunden, auch das Ausreden-Lassen. „Manche brauchen etwas Zeit, um ihre Gedanken zu formulieren. Da sollte Zeit zum Atemholen sein, bevor jemand Anderes verbal hereingrätscht“.
Sich wirklich auf das Miteinander einlassen, gerade als gestandene und sturmerprobte Person lernen, auch mal um Hilfe zu bitten, eine Balance aus Geben und Nehmen, zusammen arbeiten und Spaß haben – das waren weitere Schlüsselworte.
Eine Idee war so selbstverständlich, dass sie bisher noch gar nicht in die Leitlinien aufgenommen wurde: Nachhaltigkeit. Das reicht vom schonenden Flächenverbrauch über gemeinsame Großeinkäufe, Sharing bei Haushaltsgeräten oder sogar Autos bis hin zu – ja was eigentlich noch alles? „Da müssen wir noch konkreter werden!“ Das Brainstorming wird fortgesetzt.
https://www.creativhaeuser.de/leitlbild-ricker-wohngruppe

AutorIn: Veronika und Anne
Zum ersten Mal seit vielen Wochen hatten wir am 9.10. Mitglieder und Interessierte zum Kennenlern-Stammtisch in die Brasserie "Beau D'Eaus" am Wilhelmsplatz eingeladen. Es kamen insgesamt 17 Teilnehmer, davon waren 3 Neugierige, und alle anderen unsere Mitglieder und Freunde. Leider gab es auch einige kurzfristige Ausfälle durch Krankheit - gute Besserung!

Wir hatten lebhafte Unterhaltungen, viele Fragen und Antworten, und einen lustigen Wettbewerb beim von Tina für den Tag extra zusammengestellten Quiz "Offenbach von A-Z", den Heike knapp vor Arno gewonnen hat. Der erste Preis ist ein Gutschein für ein Frühstück in unserem künftigen Kulturcafé. Wir hoffen sehr, Heike kann ihn bald einlösen.

Vielleicht machen wir vor dem nächsten Kennenlern-Stammtisch mal wieder einen Spaziergang?

Bitte meldet Euch bei Tina an: t.preuss@creativhaeuser.de

AutorIn: Tina
ArtVista konnte sich beim Abschlussfest der Kampagne "Sauberhaftes Hessen 2022" am Wetterpark präsentieren. Stefanie und ich nutzten unseren Urlaub, um mit Kindern ein paar Wachstücher zu bügeln. Dazu hatten wir Reste von Baumwollstoffen gesammelt und einige 100 Gramm Bienenwachs-Perlen gekauft. Auf die vielen Fragen, was man damit macht, haben wir immer gern geantwortet, dass man dann weniger Frischhaltefolien aus Plastik und Alu braucht, denn die Wachstücher kann man immer wieder abwischen und bei Bedarf einfach "aufbügeln".

Kindern und Erwachsenen, inklusive uns beiden, hat die Aktion richtig viel Spaß gemacht und wir waren froh, dass das Wetter sich so wunderbar entwickelt hat und die Sonnenstrahlen die Teilnehmer*Innen verwöhnt haben. So waren wir um die Mittagszeit auch schon "ausverkauft", weil uns die Wachsperlen ausgingen.

Mit unserem Stand am Rande der Bühne haben wir von Musik auf Tonnen oder Gitarre, sowie vom Zaubern und Rappen alles mitbekommen können und wir konnten uns an den Infoständen der anderen Teilnehmer über spannende Beiträge zum Umgang mit der Umwelt informieren. Die Kinder fanden Anne und Angela (Mini-Ten on Tons) offenbar am Besten und die offiziellen Ansprachen offenbar am wenigsten interessant ;-).

Wir hatten einen richtig guten Tag und nehmen schöne Erinnerungen und gute Vorsätze mit nach Hause.

AutorIn: Stefanie & Tina
FotoPlakat
FotoStefanie
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