Mai 2023 Edition
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NEWSLETTER CreativHäuser

News der CreativHäuser eG

Vom 14. - 16. April trafen sich Genossinnen und Genossen im Naturfreundehaus „Günthersmühle“, um sich in lockerer Atmosphäre über verschiedene Sachthemen auszutauschen, sich näher kennenzulernen und einfach eine gute Zeit miteinander zu verbringen. Das hieß, an diesem Wochenende kein Einsatz in der Hau-Fabrik! Beim reichlich mitgebrachten Essen kamen die Gespräche am Freitagabend schnell in Gang und beim knackenden Kaminfeuer wurde es dann so richtig gemütlich.
Am Samstag kamen weitere GenossInnen dazu, so dass wir am Ende 20 Personen waren. Vormittags konnte man noch einen kurzen Spaziergang in der idyllischen Umgebung machen und sogar im Freien das Gemüse fürs Mittagessen schnippeln, bevor der Regen alle ins Haus trieb. Nach dem Mittagessen war die Zeit für die Sachthemen gekommen.
Nach getaner Arbeit ging es wieder gemütlich zu: essen, trinken, plaudern, flaxen, lachen und Alma, mit zehn Monaten unsere jüngste Mitbewohnerin, beim Krabbeln und Brabbeln zuschauen.
Ein großer Dank geht an Tina, die die Organisation und Vorbereitung für dieses schöne Wochenende bewerkstelligt hat.
Das war Gemeinschaft at its best!

Autorin: Gisel
Wer wagt, beginnt! - Der Dokumentarfilm über ein Wohnprojekt in München lief am 29. März im Filmklubb in Offenbach. Dazu eingeladen hatte die Grünen-Fraktion, vertreten durch Patricia Bhend, mit anschließendem Podiumsgespräch, an dem Afra Höck von der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen und Carsten Dietsche von der Gruppe Wir.Raum.OF teilnahmen.
Einige unserer GenossenInnen waren dort und haben sich den Film angesehen. Wir waren sehr beeindruckt!
Die Wohnbaugenossenschaft wagnis hatte sich viel vorgenommen: in München (dem teuersten Immobilienpflaster in Deutschland) Wohnraum zu schaffen, auf genossenschaftlicher Basis und unter großer Mitgestaltung der zukünftigen BewohnerInnen. Der Film dokumentierte den gesamten Prozess des Bauens von „wagnis4“, einem Haus mit 53 Wohnungen für ca. 80 MieterInnen, von der Planung bis zur Fertigstellung des Gebäudes. Die Diskussionen im Prozess der Entscheidungsfindungen, die Eigenleistungen bei handwerklichen Arbeiten, das gemeinsame Feiern, aber auch die Enttäuschungen, wenn nicht alle individuellen Wünsche erfüllt werden konnten, zeichneten ein lebendiges Bild des gewaltigen Vorhabens. Man konnte miterleben, wie dieses Projekt Stück für Stück Realität wurde.
Unser Fazit zum Film: Sehr ermutigend!
Im anschließenden Podiumsgespräch wurde klar, dass gemeinschaftliche Wohnprojekte eine große Chance sind, sowohl für die BewohnerInnen, als auch für die Städte und Kommunen. Die genossenschaftlichen Wohngruppen strahlen in der Regel durch kulturelle Angebote auch ins Quartier aus. Sie beleben das nachbarschaftliche Miteinander und machen Stadtteile dadurch attraktiver. Und es sind nicht nur Projekte für Leute mit dickem Geldbeutel: So wurden z.B. in einem Wohnprojekt in Frankfurt mehr sozial geförderter Wohnraum geschaffen, als in anderen Bauprojekten, was der Stadt zugute kommt, die eine bestimmte Quote erfüllen muss.
In der Diskussion wurde bedauert, dass die Wohnprojekte noch zu wenig konkrete Unterstützung durch die Politik erfahren. So erweist sich das Baurecht häufig als Hindernis bei der Gestaltung. Auch die Stellplatzverordnung als Beispiel trägt dem Konzept des Carsharing zu wenig Rechnung. Es wäre außerdem wichtig, bei der Stadt Offenbach eine Anlaufstelle für die Anliegen der Offenbacher Wohnprojekte zu haben.
Unser Fazit zur Diskussion: Eine bessere Vernetzung der Projekte vor Ort ist ein wichtiger Punkt, um sich hier stärker einzubringen!

AutorIn: Veronika und Gisel
Bild: BEZMEDIEN
Also nicht wirklich wir – das machen zum Glück echte Profis.
Wie großartig: das Team von The Gang wird mit uns, einen kleinen Teaser und einen etwas ausführlichen Info-Clip zu drehen. Beim ersten Drehtag in der Hau-Fabrik haben wir festgestellt: das sind richtige Profis, die zufällig in Bürgel ansässig sind und sich sehr gern mit uns zur Gestaltung einer win-win-win-Situation verabreden: wir bekommen einen super Clip, sie bekommen unsere Netzwerke zum Bekannt(er)werden, Bürgel bekommt den Kick-off für ein Netzwerk von befeundeten Unternehmen der Kreativbranche. Was aus dieser Partnerschaft werden kann? Richtig viel!
Wir werden Ende Juni (seid gespannt auf den Newsletter vom Filmklubb!) einen Info-Abend über unsere Projekte und Erfolge gestalten und freuen uns auf viele ZuschauerInnen, Fragen-StellerInnen und Ideen-FördererInnen. Und auf einen lebhaften Abend im Filmklubb, bei lecker Essen und Trinken (wie es dort halt so ist).
An unserer Seite wird (hoffentlich) Matti von Genossenschaften.Digital sein. Man kann ihm dann vor Ort Fragen über alles mögliche rund um das Wirken seiner Initiative stellen. Immerhin braucht das genossenschaftliche Wirtschaften eine Verjüngungs- und Digitalisierungskur. Davon werden sooooo viele Leute profitieren! Schaut Euch mal die Homepage an.
Also: Augen auf und Freunde mitbringen, wenn das Ergebnis unserer Kooperation präsentiert wird!
Wir freuen uns schon auf Euch!

AutorIn: Tina
Am 23./24. Februar fand eine Online-Fachtagung „Gemeinschaftliches Wohnen“ statt, zu der die „Landesberatungsstelle für gemeinschaftliches Wohnen in Hessen“ eingeladen hatte. Während der erste Tag sich verstärkt an Teilnehmer aus Politik, Planung und Verwaltung richtete, ging es am zweiten Tag um die konkrete Umsetzung von Wohnprojekten. Es gab verschiedene Vorträge und Workshops zu Themen wie Finanzierung, Bauplanung, Kostenentwicklung, Mitglieder-/bewohnerInnen-Gewinnung etc. Da zur Tagung hessenweit eingeladen war, kamen viele unterschiedliche Projekte zu Wort und berichteten von ihren Erfahrungen. Für unsere Genossenschaft nahmen Tina und Gisel daran teil.
Die Eröffnungsrede hielt Carsten Uhl, Referent für Wohnungsbau und Wohnungsrecht im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Tinas Frage, ob nicht nur an Förderprogrammen, sondern auch an der Modernisierung des Baurechts selbst gearbeitet wird, wird er im Nachgang (hoffentlich) noch beantworten. Wir dürfen auf jeden Fall erwarten, dass die neuen Förderprogramme günstigere Bedingungen für gemeinschaftliche Wohnprojekte bieten und eine echte Hilfestellung sein werden. Da ist wahrscheinlich Schnelligkeit gefragt, wenn man davon profitieren will, denn der Run auf Förderung wird vermutlich groß sein.
Es gab einen Vortrag zum Thema günstig bauen, dort wurde ein interessantes (Forschungs-)Projekt als "Direktstromhaus" entwickelt und umgesetzt (K76 in Darmstadt). Das Architektenteam gab auch Hinweise, wo angesichts der derzeitigen Kostenentwicklung beim Bau gespart werden kann. (Stichworte u.a. Sanitäreinrichtung, Fenster, Bodenbelag). Auch das Thema Gemeinschaftsräume wurde in diesem Zusammenhang erwähnt: Sie sollten gut geplant und dementsprechend auch gut genutzt werden, da auch sie ein Kostenfaktor sind. Im Workshop Finanzierung, an dem Tina teilnahm, gab es wertvolle Tipps - insbesondere dass man nie früh genug anfangen kann, sich um Eigenkapital zu kümmern.
In der AG Neue Mitglieder gewinnen stellte sich das Projekt ILEX aus Hanau vor und berichtete von Freud und Leid aus dem Alltag der Gemeinschaft und ihren Schwierigkeiten, neue MitbewohnerInnen zu finden. Im darauffolgenden Erfahrungsaustausch wurden jede Menge Ideen zusammengetragen, wie man sich bekannter macht und für potentielle Mitglieder sichtbarer wird (Stammtisch, Tag der offenen Tür, Veranstaltungen im Stadtviertel, gemeinsamer Brunch, etc.).
Beim Thema Bauplanung, ein Workshop, an dem Gisel teilnahm, ging es vor allem um die Zusammenarbeit zwischen Architekten(team/büro) und Bauherr (=Wohnprojekt). Dabei wurde der Wunsch deutlich, dass es von Seiten des Wohnprojekts klare Ansprechpartner (z.B. die Bau-AG) und Entscheidungskompetenzen geben muss. Weitere Themen waren ein regelmäßiger Jour fixe/Baubegehungen während der Bauphase, kostenmindernde Eigenleistungen wie Baustelle aufräumen/kehren und Ausrichtung von Richtfest und Einzugsfest als Aufgabe des Bauherrn.
Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die uns wieder ein paar Anregungen mitgegeben hat. Danke an das Team der Landesberatungsstelle für die Organisation und Moderation der Veranstaltung.

Autorinnen: Tina und Gisel
Am 29.4. trafen sich Akteure der bekannten Künstlergruppe „Bilderflut“ und einige Mitglieder des Vereins ArtVista in der alten Hau-Fabrik, um Szenerien, Ansichten, oder auch Details des momentanen Zustands in den Hallen, im Hof oder auf dem Dach der Fabrik festzuhalten.
Die Zeit verging sehr schnell und man war sich beim anschließenden Picknick schnell einig, dass ein zweiter Termin angeboten werden muss: am 14.5.2023 ab 11 Uhr sind die Türen wieder für alle Interessierten offen, die sich beim Zeichnen, Malen oder auch Fotografieren auf den Industriecharme vergangener Zeiten einlassen wollen.
Organisation & Anmeldung: Jutta Hingst (mail: j-c.hingst@outlook.de)
Ausstellungstermin: 28.5.2023 – 14 bis 18 Uhr,
Hau-Fabrik in der Kurfürstenstr. 11-13, 63075 OF Bürgel

Autorin: Jutta
Foto: die Gruppe betrachtet die ersten Ergebnisse
Die Trauerfeier für Anne fand am 28.02. auf dem Friedhof in Großkrotzenburg statt.
Sie hatte uns gutes Wetter bestellt, die Sonne schien und es war mild.
Im Trauersaal war Annes warmes freundliches Wesen spürbar: Mit wunderschönen bunten Blumen und vielen Wegbegleiter*innen aus Familie, Freunden und dem Kollegenkreis. Der freie Trauredner umriss detailliert ihre verschiedenen Lebensstationen: Emotional, aber ohne Pathos. Das hätte ihr gut gefallen!
Immer wieder sah ich durch die farbigen Ornamente hindurch auf die Sonne und dachte lächelnd an Anne. Als Stück wurde am Ende Hildegard Knefs "Für mich soll ́s rote Rosen regnen" gespielt, das berührte mich sehr.
Danach zogen wir aus der Kirche aus, zum Grab. Wir Genoss*innen hielten uns eher im Hintergrund und gaben den Angehörigen ihren nötigen Raum.
Es war ein würdiger "Abschied" von ihr - in unseren Herzen, Köpfen und Gesprächen wird sie jedoch weiter präsent sein und nicht vergessen werden.
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